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Der Hausbau 1997

 

Teil 1

Warum ein Haus, wenn man sich in seiner Wohnung wohl fühlt?

 

Bereits seit dem Jahr 1995 war bei uns der Wunsch nach einem eigenen Haus aufgekommen. Zwar war unsere Eigentumswohnung im dritten Obergeschoß als Dachgeschoßwohnung recht nett und das Gebäude auch noch relativ jung, dennoch bot sie auf lange Sicht nicht genügend Platz. War die Wohnung für zwei Personen durchaus gut und reizvoll konzipiert, so konnte sie einer Familie mit bereits einem Kind nicht genügend Platz bieten.
Es war jedoch schwierig, eine passende Immobilie zu finden und so entschlossen wir uns dann doch zuerst einmal für einen Umbau mit grundlegender Renovierung. Dabei entstand ein zusätzliches Zimmer, wodurch lediglich die ohnehin zu große Diele auf ein vernünftiges Maß reduziert wurde und zwei kleine Abstellräume in der Dachschräge entfielen. Das Ergebnis war mehr als zufrieden stellend.

 

Das Wohnzimmer bot z. B. aus dem großflächigen Fenster einen weiten Blick über die Ortschaft. Der Zuschnitt war ungewöhnlich, ließ den Raum aber trotz seiner Größe gemütlich wirken (das Bild zeigt nur einen kleinen Teil des Wohnzimmers).

Aus dem großen Fenster konnte man am Abend - je nach Wetterlage - herrliche Sonnenuntergänge beobachten.
Stürmte es im Herbst von Westen her mit aller Gewalt, dann fühlte man sich fast wie in einer hoch gelegenen Wetterwarte. Nichts versperre einem den Blick auf die Naturgewalten.

     

Die Diele war, wie bereits erwähnt, eigentlich viel zu groß. Hier ist lediglich die Hälfte der bereits verkleinerten Diele nach dem Umbau zu sehen.

Zwar war die Wohnung durch ihren Zuschnitt etwas verwinkelt, was man besonders an der Diele auf dem Bild auch sieht. Aber dennoch war die gesamte Aufteilung durchdacht und durch ihre zentrale Lage war die Diele gleichzeitig ein wirklich bewohnter und wohnlicher Teil der Wohnung und nicht nur ein Verbindungsraum.

 
     
 

Auch die Küche bot für 2 bis 3 Personen ausreichend Platz. Hier ist nur etwa die Hälfte des Raumes zu sehen. Eine weitere Küchenzeile befand sich gegenüber der hier abgebildeten.

Die Küche war ein angenehm heller Raum, der sein Licht nicht nur durch die auf dem Bild zu sehende Glasfront zum kleinen Balkon erhielt, sondern auch noch durch ein zweites, großes Fenster, das sich links an den Tisch (linker Bildrand) anschloss.

Vom Balkon aus hatte man eine weite Sicht über die nächsten Ortschaften und dieser Blick wurde nur durch das eigene Gebäude beschränkt, da dieses 3-geschossige Haus das höchste Bauwerk in der nahen Umgebung war.
Trotzdem war der eingeschnittene Balkon von außen her nicht einsehbar, zumal nach vorne hin eine gemauerte Brüstung zum restlichen Dach hin abschloss.

Die Bilder wurden übrigens am letzten Tag des Auszugs aufgenommen und wie man an meiner noch heute begeisterten Schilderung der Wohnung erkennt, wohnten wir gerne dort. Und es wäre sicherlich auch dabei geblieben, wenn die folgende Zeit nicht noch eine Überraschung für uns bereit gehalten hätte.

Als sich dann nämlich der gewünschte Nachwuchs einstellte, begann dennoch die Suche nach einem Baugrundstück. Denn es wurden Zwillinge und für zwei Kinder reichte der durch den Wohnungsumbau gewonnene Platz nun doch nicht.
Trotz intensiver Bemühungen seit dem Frühsommer 1996, fand sich nichts passendes. Weder als Grundstück, noch als fertiges, neues Haus, noch als ältere Immobilie und auch nicht als zeitnah vorgesehene Baumaßnahme. Sicher, in der weiteren Umgegend hätte es wohl das eine oder andere Angebot gegeben, aber uns lag daran, im gleichen Ort zu bleiben.

Im Dezember 1996 versprach dann endlich eine in Planung befindliche Neubaumaßnahme den lange gesuchten Erfolg unserer Suche. Leider zerschlug sich diese Planung im Januar 1997 wieder, da das Grundstück nicht mehr zur Verfügung stand.
Jedoch ergab sich bereits im März 1997 mit dem gleichen Architekten und Bauträger die nächste Möglichkeit, ein Haus zu bauen. Diesmal klappte es mit dem Grundstück, auch wenn es hierbei die eine oder andere bürokratische Hürde zu nehmen galt.
Angenehm war, dass bei dem Bauvorhaben das Wort "schlüsselfertig" wirklich auch so gemeint war und umgesetzt wurde, was man darunter normalerweise verstehen kann. Dazu kam die sehr kurze, garantierte Bauzeit von weniger als 6 Monaten. Für uns recht wichtig, da das Leben mit 2 Säuglingen im 3. Obergeschoß doch recht anstrengend wurde. Treppensteigen und der begrenzte Raum auf gut 70 m² geboten doch etwas Eile.

 

- Teil 2 -
Gründung und Rohbau