Teil 7
Die Küche
Die Küche, ihre bauliche
Planung und die Umsetzung derselben, war so eine Sache für sich. Zuerst
war der vordere Teil der Küche (mit den beiden einzigen Fenstern) vom
Architekten als ca. 6 - 7 m² großer Abstellraum vorgesehen. Dabei hätte
die Küche dann lediglich über den Abstellraum durch eine Glastür
Tageslicht erhalten. Das war natürlich eine nicht akzeptable Lösung.
Weiterhin wäre auf diese Weise unter dem Treppenaufgang zum Obergeschoß
ein ungenutzter Hohlraum entstanden. Denn dieser Bereich wäre einfach
zugemauert worden, da in der Küche überall gerade Wände bestehen sollten
und keine Nischen unter der Treppe.
Daher wurde die Planung aller Häuser nach unseren Vorstellungen geändert.
Die Bereiche Küche und Abstell-/Vorratsraum wurden getauscht, der Platz
unter dem Treppenaufgang blieb als Abstellfläche offen und natürlich
erhielt die Küche den größten m²-Anteil.
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Aber es sollte noch
weiter gehen.
Bereits nachdem der
Rohbau stand, die Fenster noch nicht eingesetzt und die Rohre und die
elektrischen Leitungen noch nicht verlegt waren, bezweifelten wir,
dass die vorgesehene Höhe des späteren Fensterbretts mit den Maßen der
bereits auf Termin bestellten Küche in Einklang stand. Als Laien
beschwichtigte man uns, dass dies noch ausgeglichen und später schon
passen würde.
Als wir unsere Bedenken abermals äußerten, nachdem die Fenster
eingesetzt waren, wurde unser Einwand, dass die Küchenzeile nach
Einbau des Estrichs eindeutig zu hoch stehen würde, erneut in den
sprichwörtlichen Wind geschlagen. |
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Richtig interessant
wurde es dann, als der Estrich verlegt wurde und wir den Estrichlegern
gegenüber nochmals die Küchenmaße mitteilten (Höhe der Anrichte: 95
cm).
Gesagt, getan: Dämmung und Estrich wurden eingebracht und als wir am
nächsten Tag einen Blick in die Küche werfen konnten, glaubten wir
unseren Augen nicht zu trauen. An der Fensterseite klaffte ein 60 cm
breites Loch, also ein Streifen ohne Dämmung und Estrich. Rohre und
Leitungen waren weiterhin zu sehen und der nackte Betonboden grinste
uns an.
Auf Nachfrage teilten uns die Estrichleger mit, dass man dort den
Estrich weggelassen habe, da ja sonst die Küche von der Höhe her nicht
mehr passe. Wie bitte?? Nun, man könne ja eine Holzplatte in das Loch
legen und darauf den an der Fensterseite vorgesehenen Anrichtenteil.
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Unten herum habe so
eine Einbauküche ja ohnehin einen verblendeten Absatz. Der sei dann
halt nicht mehr zu sehen, weil er in dem Loch stehe.
Ja, ist klar!! Netter Scherz - dachten wir, bis uns bewusst wurde: Die
meinen das ernsthaft so!!
Ein paar Anrufe -
unter anderem beim im Urlaub befindlichen Architekten - sorgten für die
ordnungsgemäße Verfüllung des Lochs mit Dämmung und Estrich und für einen
Ausbau der beiden Fenster. Diese wurden nun 10 cm höher wieder
eingesetzt, so wie es von Anfang an von uns gefordert wurde und auch
richtig war. Womit auch der ordnungsgemäßen Montage der Küche nichts
mehr im Weg stand.
Auf dem Bild links
sind die angelieferten Einzelteile der Küche zu sehen, als diese noch
im Wohnzimmer gelagert waren. |
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Der Aufbau der einzelnen
Teile der auf Maß bestellten Einbauküche erfolgte innerhalb von
weniger als zwei Tagen durch eine einzelne Fachkraft der liefernden
Firma Diegeler. Selten habe ich eine
so professionelle, saubere und absolut akkurate Arbeit eines Betriebes
erlebt. Bis heute sind wir mit dieser Küche vollauf zufrieden. |
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Dann war die Küche
fertig. Und damit konnte auch der Einzug beginnen.
Denn eines der wichtigsten Dinge ist eben eine funktionierende Küche,
in der bereits beim Einzug für die fleißigen Helfer die notwendige
Stärkung zubereitet werden kann.
Außerdem mag man zwar auf Matratzen auf dem Boden schlafen können, aber die
Versorgung kleiner Kinder ohne eine intakte Küche ist sehr schlecht
machbar.
Und dann kam der Tag
des Einzugs ... |
Teil
8
Der Einzug, das
Haus ist fertig
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Am frühen Morgen
wurde der Leih-Lkw abgeholt. Es musste nicht das größte Modell sein,
da die Entfernung zwischen der alten Eigentumswohnung und dem neuen
Haus nur ca. 2 Kilometer betrug. Damit musste der Lkw auch nicht immer
bis in die letzte Ecke beladen werden, denn auf ein paar Fahrten mehr
oder weniger kam es nicht an. |
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Wir und auch unsere
Helfer waren nur sehr verwundert, wieviel wir in den gut 9 Jahren in
unserer Wohnung zusammengetragen hatten. Es wurde doch so manche
Fahrt mehr, als ursprünglich gedacht. Am Ende des Tages blieb dann
eine gute halbe Ladefläche an aussortierten Dingen als Sperrmüll
übrig, die am nächsten Tag ihren Weg zur Deponie fanden.
Der Umzug an sich
wurde aber an einem Tag geschafft und damit verbrachten wir am
22.11.1997 die erste Nacht im neuen Haus. |
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Oben ist die
Straßenfront des Hauses kurz nach dem Einzug zu sehen.
Das linke Bild zeigt
die Rückseite. Der Weihnachtsbaum auf der Terrasse weist auf die
Jahreszeit hin.
Ein paar
Kleinigkeiten blieben dennoch übrig, die dann in den ersten
wärmeren Wochen des Jahres 1998 in Angriff genommen wurden.
So fehlten noch die äußeren Fensterbänke (beim Einzug lediglich
verputzt) und die obere Steinabdeckung der Terrassenabtrennung. |
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Zum Jahreswechsel
1997/98 war ein solches seitlich aufgenommenes Bild noch möglich.
Heute steht auch hier ein Haus. Der rechts im Bild gerade noch zu
sehende Bagger zeugt bereits von ersten Arbeiten am Nachbarobjekt. |
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Ausblicke
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- Blick aus dem Obergeschoß nach hinten auf die Felder -
Damit fand unsere
Suche nach einem Haus und sein Bau im Jahr 1997 ein glückliches Ende.
Sicher gab es während der Erstellung und auch danach immer wieder
kleine Unzulänglichkeiten, die aber allesamt soweit behoben wurden.
Arbeiten entstehen natürlich immer. Sei es, dass man selbst etwas
verändern will, sei es, dass kleinere Instandsetzungsarbeiten
erforderlich werden. Aber das gehört zu einer Immobilie dazu.
In jedem Fall sind
wir mit unserem Haus sehr zufrieden. Großartige Probleme, wie sie oft
von anderen Bauherren berichtet werden, blieben bislang aus und sind
auch nicht in Sicht. So soll es auch bleiben.
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